SFOINIT

Die Registerkarte SFOINIT enthält die Einstellungen für die Initialisierung der Fournisseure. Solange über die Steuerspalte keine SFOI-Einträge zugewiesen werden, sind die Einstellungen aus der Registerkarte SFOINIT wirksam.

Jede erstellte Gruppe erhält einen Eintrag in der Registerkarte SFOINIT die spezifisch für die Gruppe editiert werden kann.

Sind für eine Gruppe keine Werte angegeben, dann sind die Werte aus der Gruppe 0 wirksam.

Gruppe

Fournisseur-Gruppe für gemeinsame Einstellungen festlegen.

Anzahl der Fournisseur-Gruppen:
1 – 6 (seriell, Anschluss über EFS-Kit (ID 268 338))
1-100 (CAN, Anschluss über CAN-Gateway)

Gruppe 0
Grundeinstellung, wenn für eine Gruppe keine Werte angegeben sind.

Ist für eine Fournisseur-Gruppe keine Grundeinstellung definiert, sind die Werte aus der "Gruppe 0" wirksam.
(Standard: 4.0 cN für alle Spannungen und 8 Windungen)

Tipp: Wird in einem Strickprogramm nur eine Fournisseur-Gruppe eingesetzt, können Sie mit der "Gruppe 0" arbeiten. Dies hat den Vorteil, dass Sie in der Registerkarte "SFOI" nichts einstellen müssen.

Arbeiten [cN]


Wert für die Fadenspannung in cN während der Faden verstrickt wird.

In der Schlittenumkehr wird kein Faden aufgeholt.

Wertebereich:
EFS: 0.5 cN - 40 cN
ULTRAFEED: 0.2 – 99.5 cN

Absenken [cN]


Wert für die reduzierte Fadenspannung in cN während kein Faden verstrickt wird.

Im Normalfall ist die Absenk-Fadenspannung um ca. 0.4 cN höher als die Arbeits- oder Pendelspannung.

Wertebereich:
EFS: 0.5 cN - 40 cN
ULTRAFEED: 0.2 – 99.5 cN

Pendeln [cN]


Wert für die Pendelspannung in cN

Die Fadenspannung wird konstant gehalten:

  • bei der Hin- und Herbewegung des Fadenführers, auch bei einer Fadenführerfahrt mit Überfahrweg
  • bei der Schlittenumkehr

Wertebereich:
EFS: 0.5 cN - 40 cN
ULTRAFEED: 0.2 – 99.5 cN

Betriebsart

Betriebsart mit der dafür festgelegten Fadenspannung auswählen.

  • Absenkspannung
  • Pendeln
  • Arbeitsspannung

Absenkspannung
Nur der Wert aus Spalte Absenken [cN] wird verwendet.

Stoppt die Maschine (Einrückstange unten), ist die Absenk-Fadenspannung aktiv.

Im Normalfall ist die Absenk-Fadenspannung um ca. 0.4 cN höher als die Arbeits- oder Pendelspannung.
Startet die Maschine, entsteht eine kleine Fadenschleife - die Fadenspannung wird dadurch geringer. Um dies auszugleichen, wird die Absenk-Fadenspannung etwas erhöht.

Am Fournisseur wird das Symbol "Absenken" nur angezeigt, wenn die Absenk- und die Arbeitsfadenspannung unterschiedliche Werte haben.

Pendeln
Die Werte aus den Spalten Pendeln [cN] und Absenken [cN] werden verwendet.

Die Betriebsart "Pendeln" ist speziell für die Flachstrickmaschine entwickelt worden.

Die Fadenspannung wird konstant gehalten:

  • bei der Hin- und Herbewegung des Fadenführers, auch bei einer Fadenführerfahrt mit Überfahrweg
  • bei der Schlittenumkehr

In der Schlittenumkehr wird die nicht benötigte Fadenmenge vom Fournisseur zurückgeholt.
Aufholweg: max. 600 mm (EFS 820: 200 mm)

Die Rückholkraft können Sie in der Spalte "Mode 8 / Rec %" einstellen.

Sonderfall: Elastische Garne (z.B. Lycra)
Wenn der Faden in der Schlittenumkehr reißt, dann die Betriebsart "Arbeiten" wählen.

Arbeitsspannung
Die Werte aus den Spalten Arbeiten [cN] und Absenken [cN] werden verwendet.

  • Während der Produktion (Einrückstange oben) regelt der Fournisseur die Fadenspannung.
  • In der Schlittenumkehr wird kein Faden aufgeholt.

Windungen

Anzahl der Windungen um das Fadenrad festlegen.

Wertebereich 1 – 40
Standard 8

Die Anzahl der Garnwindungen geben Sie direkt am Fournisseur ein (Mode 61).
Beim Einfädeln des Fournisseurs wird der Faden so oft um das Fadenrad gewickelt, wie Sie angegeben haben.

Wollen Sie die Windungszahl ändern, dann geben Sie diese direkt am Fournisseur ein (Mode 61). Anschließend den Fournisseur nochmals einfädeln.

REC%

Rücklauf-Korrektur in % für die Fadenspannung im Rückholvorgang festlegen.

Nur bei Betriebsart "Pendeln" aktiv.

Wertebereich:
EFS: 0 - 200 %
ULTRAFEED: 20 – 150 %

Standard 111 %

Bei einem schweren Garn den Wert erhöhen, um die Massenträgheit des Garnes auszugleichen.

Bei einem feinen, empfindlichen Garn den Wert erniedrigen, damit das Garn beim Beschleunigen nicht reißt.

Nicht für Seriell MEMMINGER-IRO verfügbar.

Rücklauf-Korrektur einstellen:

  • bei CAN-Anschluss über das Setup-Menü an der Strickmaschine
    (Den Wert nicht am Fournisseur einstellen, da das Setup-Menü an der Strickmaschine diesen Wert überschreiben würde.)
  • Bei seriellem Anschluss:
    EFS: Am Fournisseur das Menü "Set up -> Mode 8" aufrufen.
    ULTRAFEED: Serieller Anschluss nicht möglich, nur CAN-Anschluss möglich.

PREC

Permanente Rückholfunktion festlegen.

Die Rückholfunktion verhindert das Durchhängen von Fäden nach einem Maschinenstopp.

Wertebereich 0 - 1
Standard 0

0 = Der Fournisseur arbeitet in der angegebenen Betriebsart (Arbeiten, Absenken, Pendeln).

1 = Der Fournisseur arbeitet immer in der Betriebsart "Pendeln".

Bei einem Maschinenstopp wechselt der Fournisseur standardmäßig in die Betriebsart "Absenken".

Wird an der Maschine gearbeitet, können dabei versehentlich die Fäden etwas gezogen werden - die Fäden hängen durch. Wird jetzt die Maschine gestartet, kann dies zu einem Fehler führen.

Abhilfe: Die Rückholfunktion einschalten ("1").
Nachteil: Der Fournisseur arbeitet immer in der Betriebsart "Pendeln" und kann deshalb heiß werden.

Rückholfunktion einstellen:

  • bei CAN-Anschluss über das Setup-Menü an der Strickmaschine
    (Den Wert nicht am Fournisseur einstellen, da das Setup-Menü an der Strickmaschine diesen Wert überschreiben würde.)
  • Bei seriellem Anschluss:
    EFS: Am Fournisseur das Menü "Set up -> Mode 12" aufrufen.
    ULTRAFEED: Serieller Anschluss nicht möglich, nur CAN-Anschluss möglich.

Beschreibung

Hinweis auf Verwendung des Eintrags. Hier können Sie einen Text eingeben.