Header der Sintral-Funktion

Aus der Sintral-Funktion werden die Angaben für Fadenführer, für Maschenlänge, Warenabzug und Schlittengeschwindigkeit automatisch für das Muster ausgelesen. Dafür ist es notwendig, dass die Befehle in Kommentarzeilen, die mit CC beginnen, stehen. Diese Zeilen befinden sich im Kopf (Header) der Sintral-Funktion.
Die Angaben aus dem Header werden in die Muster-Parameter-Tabellen übernommen.

Für die Fadenführer-Definition verwenden Sie folgende Form:

Eintrag im Header

Beispiel

Bedeutung

YG:n=/n=
(n = 1 bis 8)

CC YG:1=
CC YG:/2=
CC YG:3=/4=

Direkte Zuordnung der Fadenführer. Fadenführer mit Position links/Position rechts auf der Schiene n. In der Garnfeldzuordnung wird Garn-Nummer 256 in das Anzeigefenster eingetragen. Diese Garn-Nummer kann im Muster nicht verwendet werden.

YG:=A/=B

CC YG:=A
CC YG:/=B
CC YG:=C/=D

Indirekte Zuordnung der Fadenführer über Garnsorte. Garnsorte A mit Position links und Garnsorte B mit Position rechts. In der Garnfeldzuordnung wird Garn-Nummer 256 in das Anzeigefenster eingetragen.
: Kombination aus direkter und indirekter Zuordnung ist möglich. Beispiel:
CC YG:1==C/=D (Fadenführer 1, C und D)
aber CC YG:1=C/=D (Fadenführer 1 und D)

YG:=A(m)/=B(m)
(m = M1 Garn-Nummer)

CC YG:=A(207)/=B(209)
CC YG:4=A(23)

Indirekte Zuordnung der Fadenführer über Garnsorte und M1 Garn-Nummer. In der Garnfeldzuordnung wird z. B. Fadenführer mit Garn-Nummer 207 (Trennfaden) links und Fadenführer mit Garn-Nummer 209 (Gummifaden) rechts eingesetzt.

[N] oder [I]

CC YG:1=[N]
CC YG:/=B[I]
CC YG:/4=A(23)[I]

Fadenführer-Typ Normal oder Intarsia. Angabe ist optional. Ohne Fadenführer-Typ wird dieser von der Technikbearbeitung vergeben.

Für Maschenlänge, Warenabzug und Schlittengeschwindigkeit verwenden Sie folgende Form:

Eintrag im Header

Beispiel

Bedeutung

WMFn
(n = 1 bis 50)

CC WMF50
und
CC WMF49

Indirekte Zuweisung der Warenabzugwerte über WMF-Index (n).
: Die Warenabzugswerte für den WMF-Index können Sie im Header der Sintralfunktion oder in der Warenabzugs-Tabelle definieren.

Beispiel aus combthread_575.sin

MSECn=x
(n = 0 bis 9)

CC MSEC8=1.1

Indirekte Zuweisung der Schlittengeschwindigkeit über MSEC-Index (n) mit Wert (x) in m/s.

Beispiel aus combthread_575.sin

NPn=x
(n = 1 bis 100)

CC NP34=9.20mm
CC NP35=9.20MM
CC NP36=12.5

Indirekte Zuweisung der Maschenlänge über NP-Index (n) mit NP-Wert (x) oder mm-Wert (x).

Beispiel aus combthread_575.sin

PNPn=x
(n = 1 bis 100)

CC PNP34=9.20mm
CC PNP35=9.20MM
CC PNP36=12.5

Indirekte Zuweisung für das Vorkulieren über PNP-Index (n) mit NP-Wert (x) oder mm-Wert (x).

NPSn=x
(n = 1 bis 100)

CC NPS34=9.20mm
CC NPS35=9.20MM
CC NPS36=12.5

Indirekte Zuweisung für die zweite Festigkeit über NPS-Index (n) mit NP-Wert (x) oder mm-Wert (x).

Die Verwendung von Leerzeichen ist möglich. Diese werden beim Auslesen überlesen.

Wenn nach einer Sintral-Funktion, die innerhalb des Musters aufgerufen wird, die Definition der Fadenführer im Sintral wiederholt werden soll, so stellen Sie +++ im Sintral-Funktionsnamen voran.

Beispiel: F:+++MYFUNCTION;

Beispiel 1:

183 F:+++MYFUNCTION;

184 Y-5A:F1A^0;

185 << S:<1-><A>A(1)-0; Y:=D; S1

186 >> S:<1-><A>AH(1)-H(2); Y:=D; S3

Beispiel 2:

183 F:MYFUNCTION;

184 << S:<1-><A>A(1)-0; Y:=D; S1

185 >> S:<1-><A>AH(1)-H(2); Y:=D; S3