Allgemeine Informationen zur EFS Programmierung
Voraussetzungen für eine Kommunikation zwischen CMS und EFS 820/920:
- Vorhandenes Netzteil mit Memminger Verkabelung der EFS
- Stoll EFS Kit ist installiert
- Die EFS werden betrieben mit Memminger EFS 820/920 Firmwareversion 1.44 oder höher
- Einstellbare Parameter im Memminger Setup am EFS Gerät auf Default Parameter setzen, siehe EFS Betriebsanleitung.
Originalbetriebsanleitung EFS 920
Bitte beachten Sie die Einstellbare Parameter im Setup Menü der Originalbetriebsanleitung von Memminger IRO
- Folgende Parameter müssen am EFS Gerät gesetzt sein:
- 1
- Permanete Rückholfunktion Off Parameter Mode 12 = 0
- 2
- Jeder EFS muss einer Gruppe zugeteilt sein.
Parameter Mode 1 = 1 – 6 für die entsprechende Gruppe.
Falls nur eine Gruppe benötigt wird, wird diese mit 1 definiert.

Einschränkungen
Es können bis zu 6 Gruppen mit unterschiedlichen Werten in jeder Strickreihe bedient werden.
- Möglichst das aktuellste Stoll Betriebssystem für die Maschine verwenden.
Die Funktionalität ist vorhanden seit dem Betriebssystem: V 5.0 (V_OKC_002.009.006_STOLL)
Ansteuerung der EFS 820/920 mit dem Sintral Befehl DEVOUT
Sintral Befehl Syntax:
DEVOUT(1,2,3,4,5,6,7,8);
Einschränkungen
Es könnnen maximal 16 DEVOUT-Befehle pro Schlittenhub verarbeitet werden.
Es können folgende Befehle über den Befehl DEVOUT an die EFS Geräte übertragen werden:
- Initialisierung:
Im Sintral muss vor START über DEVOUT einmalig initialisiert werden.
Programmstart muss mit SP1 erfolgen.
- Kalibrierung:
Die Kalibrierung der Geräte sollte in jedem Gestrickteil einmal durchgeführt werden. Die Kalibrierung wird in einer Reihe durchgeführt, in welcher der EFS nicht verwendet wird (z.B. Kammfahrt = - = oder Trennfaden...).
Bei der Kalibrierung wird der Faden kurzzeitig vom Sensor gehoben damit dieser sich wieder auf 0 kalibrieren kann. Würde in diesem Moment gestrickt, könnte der Faden reißen.
- Auswahl des Arbeitsmodus mit Einstellung der zugehörigen Fadenspannung:
Der aktuelle Arbeitsmodus, Arbeitsfadenspannung, Absenkfadenspannung oder Pendelspannung, wird im Display vom Gerät während des Strickvorgangs angezeigt. Außerdem wird die aktuelle Fadengeschwindigkeit in m/min und die Fadenspannung in cN angezeigt.
Arbeitsfadenspannung | Absenkfadenspannung | Pendelspannung |
|---|---|---|
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Der Arbeitsfadenspannungsmodus ist der Default Modus. Ohne Sintralvorgaben arbeiten die EFS Geräte in diesem Modus. Dieser Modus kann an Flachstrickmaschinen nur mit elastischen Garnen verwendet werden. | Wenn die Maschine stoppt, schalten die EFS Geräte auf Absenkfadenspannung. Im Normalfall ist die Absenkspannung an Flachstrickmaschinen etwas höher einzustellen als die Arbeitsfaden- oder Pendelspannung. | Die Pendelspannung wurde speziell für Flachstrickmaschinen entwickelt um bei der Umkehr den Faden zurückzuholen. (Funktionsweise Fadenrückholfeder) Die Pendelspannung wird für alle nichtelastischen Garne verwendet. |
Die Absenkfadenspannung darf nicht den gleichen cN Wert wie die Arbeitsfadenspannung haben.
Bei gleichen Werten wird beim Maschinenstopp nicht das Symbol der Absenkfadenspannung angezeigt sondern das Symbol der Arbeitsfadenspannung.

Die Absenkfadenspannung muss einmal im Muster eingeschaltet werden. Danach können die Werte in jeder Schlittenreihe verändert werden.
Die Pendelspannung muss immer eingeschaltet werden, wenn ein Wert geändert werden soll.


